17/09/2022

Ausgerechnet Kardinal Marx

Kurzmeldung Nr. 18 – Ausgerechnet Kardinal Marx

So funktioniert die Ökumene. Der katholische Kardinal Marx springt dem evangelischen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei. Kardinal Marx sagt: „Wir sehen eben auch, wie der christliche Glaube für die Legitimation und Unterstützung eines Krieges ins Gegenteil verkehrt wurde und wird.“

„Ich stimme dem Bundespräsidenten im Grunde zu, wenn er das Agieren der russisch-orthodoxen Kirchenleitung als glaubensfeindlich und blasphemisch benennt. Mit Gott in den Krieg zu ziehen, und das gilt für alle Religionen, ist Gotteslästerung und dient nicht den Menschen.“

Stimmt. Das gilt für alle Religionen. Denn der Vater aller Kriege ist die Religion und allen voran seit 1700 Jahren die katholische Kircheihre Geschichte liest sich wie die Aufzeichnungen des Imperiums der Grausamkeit. Nur Krieg, Unterdrückung und Gewalt gegen alles, was nicht katholisch ist. „Tod oder katholisch“ brachte es der viel verehrte Sachsenschlächter Karl der Große auf den Punkt.

Kreuzzüge gegen Muslime,

Kreuzzüge gegen die Türken,

Kreuzzüge gegen die Bogumilen,

Kreuzzüge gegen die Waldenser,

Kreuzzüge gegen die Katharer.

Vernichtungsfeldzüge gegen Christusnachfolger durch die Inquisition mit Hunderttausenden von gefolterten und ermordeten Opfern. Verfolgung der Gottesboten durch alle Jahrhunderte bis in die Gegenwart hinein.

Und Unterstützung sämtlicher katholischer Faschisten wie Franco, Mussolini und Hitler. Und, und, und.

Zur Erinnerung: Im Jahr 1209 rief Papst Innozenz III. zu einem Kreuzzug gegen die „Ketzer“ auf: „Vorwärts, ihr streitbaren Soldaten Christi! Ziehet den Vorläufern des Antichristen entgegen und schlagt die Diener der alten Schlange tot! Bis heute habt ihr vielleicht für vergänglichen Ruhm gekämpft, kämpft jetzt für ewigen Ruhm! Bis heute habt ihr für die Welt gekämpft, kämpft jetzt für Gott! Wir ermahnen euch nicht, Gott diesen großen Dienst zu leisten für irgendeine irdische Belohnung, sondern um des Reiches Christi willen, das wir euch voll Vertrauen versprechen.“

Auch der von der katholischen Kirche „heilig“ gesprochene und heute noch hoch verehrte Bernhard von Clairvaux schürte den Hass und den Mord im Namen des Kreuzes und predigte einen erneuten Kreuzzug herbei.

Von welchem Ungeist Bernhard von Clairvaux getrieben wurde, zeigt seine Predigt zum Kreuzzug, nachzulesen in seiner Schrift Buch an die Tempelritter – Lobrede auf das neue Rittertum:
„Die Ritter Christi aber kämpfen mit gutem Gewissen die Kämpfe des Herrn und fürchten niemals weder eine Sünde, weil sie Feinde erschlagen, noch die eigene Todesgefahr. Denn der Tod, den man für Christus erleidet oder verursacht, trägt keine Schuld an sich und verdient größten Ruhm. … Ein Ritter Christi, sage ich, tötet mit gutem Gewissen, noch ruhiger stirbt er. Wenn er stirbt, nützt er sich selber, wenn er tötet, nützt er Christus. Der Christ rühmt sich, wenn er einen Ungläubigen tötet, weil Christus zu Ehren kommt.“
Dies sind die Worte des katholischen „Heiligen“ Bernhard von Clairvaux. Kann man den Namen von Christus und das Leben und die Lehre des Jesus von Nazareth noch boshafter, noch teuflischer pervertieren als eben geschildert?

Martin Luther, der ein glühender Verehrer des katholischen Hasspredigers war, schrieb über Bernhard von Clairvaux: „Ist jemals ein gottesfürchtiger und frommer Mönch gewesen, so war‘s St. Bernhard, den ich allein viel höher halte als alle Mönche und Pfaffen auf dem ganzen Erdboden.“

Die Legitimation für ein solches Völkerschlachten lieferte der Kirche bereits ihr „heilig“ gesprochener Kirchenlehrer Augustinus:
„Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa, dass Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen?“

Doch der kriegerische Schatten reicht auch in die jüngere Vergangenheit: Papst Johannes Paul II. bekannte 1991 während des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges im Irak, der auf einer Lüge basierte, öffentlich: Wir sind keine Pazifisten; wir wollen keinen Frieden um jeden Preis, sondern einen gerechten Frieden, Frieden und Gerechtigkeit.“

Am 23.7.1995, als der Krieg in Bosnien tobte, erklärte Papst Johannes Paul II.: „Das Recht auf Verteidigung muss umgesetzt werden zum Schutz der Zivilbevölkerung in einem ungerechten Krieg.“ 

Der ehemalige Kölner Kardinal Meisner verstieg sich gar zu der Aussage: „In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher.“
Zählt das jetzt nur für katholisch betende Hände? Oder auch für orthodox betende Hände? Nur für ukrainisch-orthodox betende Hände oder auch für russisch-orthodox betende Hände? Ist das die Ökumene der bewaffneten betenden Hände des Vaters von unten?

Als sich im Jahr 2011 die Verbündeten Deutschlands in der NATO für die Bombardierung Libyens entschieden, und die deutschen Regierungspolitiker zögerten, war es Kardinal Marx, der die „Bundesregierung in der Libyen-Politik zur Geschlossenheit mit den westlichen Verbündeten“ aufrief. Vorsicht also, Herr Kardinal Marx, dass Ihre schönen Worte nicht auch von der Geschichte eingeholt werden, wie auf einem anderen Gebiet der Gegenwart: Der Vertuschung der Sexualverbrechen an den Kindern.

Wenn der Teufel so auftritt, dann ist er am Verlieren.

Die Worte von Kardinal Marx stimmen: „Mit Gott in den Krieg zu ziehen, und das gilt für alle Religionen, ist Gotteslästerung und dient nicht den Menschen“.

Der Spiegel der Geschichte zeigt jedoch: Nichts und niemand hat in all den Jahrhunderten durch die unzähligen verruchten Taten den Christus Gottes, den Friedefürsten, mehr verraten als die katholische Kirche.

Jesus von Nazareth sprach: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“

Das ganze Pfaffengeschrei ist der Vater von unten, der Teufel, der seinen Feldzug verliert, gegen die, die standhaft für Christus sind. Sie rufen laut: Pfui Teufel!


Diese und einige weitere der Kurzmeldungen sind als Gratis-Broschüren erschienen. Sie können Sie bestellen bei nachricht@freie-christen.com oder bei Freie Christen, Postfach 1443, 9786 Wertheim.

 

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