(9) Gott lässt sich nicht durch eine kirchliche Formel, die ein Priester ausspricht, in einen Backoblate hinein pressen. Denn Er ist der freie allgegenwärtige Geist, der alles Leben beatmet – Menschen, Tiere, Pflanzen, den ganzen Kosmos. Er ist also nicht in einem so genannten “Tabernakel” eingesperrt, das in einem so genannten “Gotteshaus” aufbewahrt wird, in einer konfessionellen Steinkirche. Jesus von Nazareth lehrte niemals, Häuser aus Stein zu bauen, die “Gotteshäuser” sein sollen. Katholisch und Evangelisch ist ein Gegensatz zu Christlich.
In der katholischen Kirche ist bereits ein nicht kirchlich erlaubter Umgang mit einer “Hostie”, einer von einem katholischen Priester angeblich in den “Leib Christi” verwandelten Oblate (früher “Hostienschändung” genannt) laut katholischem Kirchenrecht ein schlimmeres Vergehen als eine “Kinderschändung”, da der Täter dafür mit einer so genannten “Exkommunikation” – dem Ausschluss von den angeblichen “Heilsmitteln” der Kirche – bestraft wird, was bei einem Sexualverbrechen an einem Kind nicht geschieht.
Mit Jesus von Nazareth hat das alles nicht das Geringste zu tun. Die Lehre der Kirche über ihr Abendmahl bzw. ihre Eucharistie entstammt in Wirklichkeit heidnischen Götzenkulten und kannibalistischen Vorstellungen. Die schlichten und einfachen Worte des Jesus von Nazareth “Tut dies zu Meinem Gedächtnis” werden für ein absurdes Dogmengebäude rund um Oblate und Wein missbraucht. Und die evangelischen Kirchen haben daran mit intellektuellen Spitzfindigkeiten weiter gefeilt. Jesus, der Christus, lehrte schlicht das gegenseitige Teilen und die Dankbarkeit für die Gaben der Mutter Erde. Das ist das “Gedächtnis” an Ihn, und so wird auch heute Sein Wille erfüllt. Jesus war ein Mann des Volkes und nicht der Kirche. Mit dem intellektuellen kirchlichen Brimborium, den Riten und dem Zeremonienwerk, all den kirchlichen Äußerlichkeiten, hat Er nichts zu tun.
Die Rehabilitation des Christus Gottes, Folge 9: Das Kirchensakrament der Eucharistie bzw. des Abendmahls – 54:30 Minuten