17/08/2022

Diesen Krieg hätte man verhindern können

Der Modus Nr. 20 – Diesen Krieg hätte man verhindern können

Über die Entstehung des Russland-Ukraine-Krieges und seine Vorgeschichte schweigen die westlichen Medien oder verbreiten permanent Unwahrheiten. In dieser Sendung werden die Ursachen des Krieges und seine Hintergründe aufgezeigt und mit entsprechenden Fakten belegt.
Dahinter verbirgt sich unter anderem eine NATO-Strategie, die verschiedentlich als “Einschnürung Russlands” bezeichnet wird. Eine gemeinsame Friedensordnung der westlichen Länder zusammen mit Russland nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 widersprach den geostrategischen Machtplänen der USA. Spätestens ab der ersten Nato-Osterweiterung 1996 bis 1999 wurde Russland von nun an auf vielerlei weitere Art und Weise provoziert und in die Enge getrieben, und alle Vorschläge Russlands für eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur in Europa wurden von den USA, der NATO und der EU arrogant abgelehnt. Dies alles eskalierte in den Jahren 2013 und 2014.

David Stockman, ein ehemaliger Kongressabgeordneter und hoher Regierungsbeamter in der Regierung Ronald Reagan, fasste es 2022 mit den Worten zusammen: „Der heutige Ausbruch eines heißen Krieges in der Ukraine würde absolut nicht stattfinden, wenn es nicht im Februar 2014 zu einem gewaltsamen Staatsstreich gekommen wäre, durch den der demokratisch gewählte prorussische Präsident der Ukraine gestürzt wurde; und dieser Staatsstreich wurde von in Washington ansässigen neokonservativen Wichtigtuern und Waffenhändlern finanziert, organisiert und choreografiert.“ (zit. nach nachdenkseiten.de, 2.3.2022)

Und der deutsche Politik-Experte Peter Scholl-Latour erklärte 2014 kurz vor seinem Tod zu den seither permanent wiederholten Anklagen und Angriffen der Nato-Länder, Russland hätte auf der Krim das Völkerrecht gebrochen: „Die Amerikaner müssen vom Völkerrecht reden! Wer Leute mit Drohnen ermorden lässt! Die sind selber in genügend Länder einmarschiert. Und im Irak haben sie uns total angeschmiert. Putin hat hundertmal recht auf der Krim. Die Menschen dort sind prorussisch.“ (Tagesspiegel, 17.8.2014)
Wenn schon “Völkerrecht”, warum also den wiederholten und permanenten Bruch des Völkerrechts durch USA und Nato verschweigen, zuletzt zum Beispiel in Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak und in Libyen? Und warum dann nicht eine nachträgliche Volksabstimmung auf der Krim beispielsweise unter Aufsicht der UNO oder der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) anregen?

Im Jahr 2021 unterzeichnete der mit der korrupten ukrainischen Oligarchie verbündete mehrfache Millionär und Präsident Selenskyj dann ein Regierungsdokument zur militärischen Rückeroberung der Krim, was einer Kriegserklärung an Russland gleichkam.
Bereits seit 2014 hatten sich die nationalistischen und von nun an russlandfeindlichen Regierungen in Kiew geweigert, eine föderale Struktur in ihrem Land aufzubauen oder wenigstens zu dulden, welche die russischsprachigen Ostukrainer und ihre Interessen einigermaßen berücksichtigt. Stattdessen wurde der Osten, der sich im Jahr 2014 dem brutalen verfassungswidrigen Putsch in Kiew nicht beugte, im seither wütenden Bürgerkrieg massiv bekriegt, und es waren bereits bis 2022 ca. 10.000 Todesopfer dort zu beklagen, Opfer der pro-westlichen Regierung, zu denen es vor allem aufgrund massiver Hochrüstung durch westliche Waffenlieferungen kam, was seither weiter pausenlos eskaliert.

Schließlich kündigte Präsident Selenskyj auch das Budapester Memorandum von 1994 auf, wonach die Ukraine keine Atombewaffnung mehr anstrebe. Kritische Fernsehsender in der Ukraine erhielten Sendeverbot, und nach dem russischen Einmarsch wurden gleich elf oppositionelle Parteien in der Ukraine verboten und Kritiker als “Verräter” verleumdet und teilweise inhaftiert. Ein Vorgeschmack ukrainischer Werte, die nun offenbar auch in den westlichen Ländern immer mehr Einzug halten sollen.

Der mittlerweile 100jährige [2023] Ex-US-Außenminister Henry Kissinger warnte eindringlicher vor dem Plan, die Ukraine in die Nato integrieren zu wollen und den Krieg noch weiter mit schweren Waffen anzuheizen, und er plädierte für eine neutrale Ukraine, was dem Land zum Wohlstand dient und die Sicherheitsinteressen Russlands berücksichtige.
Doch die Nato-Machthaber setzen stattdessen auf Unterwerfung Russlands – gemäß der westlichen Regeln und Werte (USA-Interessen stehen über dem Völkerrecht) – unter die westlichen Interessen und auf einen aufgrund ihrer massiven Waffenlieferungen militärischen Sieg der Ukraine über die größte Atommacht der Welt.
Und die verantwortungslosen deutschen Politik-Versager, deren Aufgabe Diplomatie und Vermittlung wäre, um Schaden von ihrem Land abzuhalten, drängen sich bei der die ganze Zivilisation bedrohenden Konfrontation großmäulig und selbstgerecht immer mehr in die vorderste Reihe und stürzen das eigene Land in den beispiellosen wirtschaftlichen Niedergang und auf eine apokalyptische Katastrophe noch nie dagewesenen Ausmaßes zu.
Sie liefern schwere Waffen und bestellen ständig Waffen für die Ukraine nach zum sofortigen Brudermord und wissen aus ihrer Erfahrung gar nicht, was Krieg ist. So könnten sie, wenn sie schon so für die Kriegseskalation sind und Verhandlungen mit der russischen Regierung für einen echten Interessenausgleich verwerfen, doch ihre Kinder und Enkel, wenn sie im entsprechenden Alter sind, dort an die Front schicken. Dann lernen sie vielleicht, was die Fortsetzung des Krieges bedeutet und was sie ihrem eigenen Land und seinen Bürgern jetzt schon antun und was alles noch droht.

In der schweizerischen Weltwoche erinnert der ehemalige SPD- und ehemalige Linken-Politiker Oskar Lafontaine in diesem Zusammenhang unter der Überschrift Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg an den Ex-US-Präsidenten John F. Kennedy und beklagt, dass “die USA offensichtlich den Rat ihres ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy nicht befolgen wollen, nach dem man eine Atommacht niemals in eine Situation bringen dürfe, aus der sie keinen gesichtswahrenden Ausweg mehr finde”.

Urchristen der Bergpredigt sind gegen jeden Krieg und für sofortige Friedensverhandlungen und einen gerechten Interessenausgleich. Und sie helfen auch mit, die diabolischen Lügen aufzudecken, mit denen die deutsche Bevölkerung von Politikern, Medien und Kirchen für deren Zustimmung zur Fortsetzung des Krieges auf vielfache Art belogen und manipuliert wird, z. B., indem sie damit belogen werden, sie müssten nun auf diese Weise “Opfer” bringen. In dieser Sendung wird Wesentliches dazu sachlich, nüchtern und eindeutige beweisbar aufgedeckt.
Und es werden ganz einfache Wege aufgezeigt, die von den heuchlerischen und auf furchtbare Art besserwisserischen Politikern nicht gegangen werden: Was könnte man z. B. allein mit den Aufrüstungs-Sondervermögen (in Wirklichkeit Schulden) von 100 Milliarden Euro für die Menschen in der Ukraine und für viele Notleidende alles tun?

(1:06:30)

Der Text der Sendung ist im Internet veröffentlicht als PDF-Datei

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