(2) Jesus sprach: “Erst lehrt, dann tauft.” Die Kirche macht es umgekehrt: Erst taufen, dann lehren. Und auch sonst ist ihr Taufsakrament das Gegenteil von dem, was Jesus, der Christus, wollte. In den kirchlichen Bibeln wird über die Wassertaufe des Johannes gesprochen; und zwar bei Menschen, die “Buße” tun und ihr Leben ändern möchten. In der konsequenten Nachfolge Jesu folgt später die Geisttaufe mit dem “Feuer des Heiligen Geistes”, so erklärte es bereits Johannes der Täufer. Ein Säugling kann keine Buße tun, weswegen die Kirche eine “Erbsünde” erfunden hat, von deren angeblichem Fluch das Baby bei der Kindertaufe befreit werden soll.
Und statt einem Leben im Geiste Gottes lehren die Kircheninstitutionen einen angeblich zwingend notwendigen Glauben an Dogmen, Riten und Kulte bei Androhung ewiger Höllenstrafen. Und die Lutherkirchen verleugnen sogar den freien Willen des Menschen in Glaubensdingen.
Und beide, Vatikan- und Lutherkirche, lassen den einmal katholisch oder evangelisch Getauften nie wieder frei. Christus jedoch ist der Freie Geist, der keinem Menschen und keiner Seele eine Mitgliedschaft in einer Organisation aufzwängt, die sogar seinen späteren Tod überdauern soll.
Die Institutionen Kirche missbrauchen den Wunsch der Eltern nach Schutz und Segen für ihr Kind und stülpen ihm die Kirchenzwänge über. Doch mit Gott hat das nichts zu tun. Die kirchliche Taufe, insbesondere von Säuglingen und Kindern, ist gegen die Lehre des Christus gerichtet, der uns Seine Lehre der Bergpredigt brachte, die auch Kinder verstehen können und an der sie sich später gemäß ihrem freien Willen orientieren können oder auch nicht. Taufe und Kirchenmitgliedschaft sind demgegenüber massive Blockaden auf dem Weg, Gott im eigenen Inneren selbst zu erleben. Diese Erfahrung tut sich nur dem auf, der von der Gegenwart Gottes in allem Leben ahnt und der sich an Seine Gebote hält.
♣ Der Theologe, Folge 2: Ist Säuglingstaufe christlich? Kirchen missbrauchen Wunsch der Eltern nach einem Segen für ihr Kind – 14:30 Minuten
